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Textauszüge
Leiden für ein Feuerwerk: Die Flucht der S. Rebesky
„Ein letztes gutmütiges Brummen des Pfarrers am Simbacher Bahnhof und seine schweren Hände schoben mich in das Innere des stählernen Waggons. Es waren dieselben Hände, die sich kurz darauf auf die Außenseite der Zugfensterscheibe legten. Meine Handflächen berührten wiederum die Innenscheibe. Zwischen uns war nur eine dünne Scheibe aus Glas und doch trennten uns von nun an Welten.“ (S. 14)
„Es waren diese Momente, in der diese noch so verstörend klingenden Sätze meine Liebe zu meiner Mutter in Bewunderung aufstiegen ließen. In ihr sah ich die bitternotwendige Hoffnung in all der Verzweiflung des Luftangriffes. Sei tapfer! Ihre Worte beim einstigen Abschied vom Hauptbahnhof waren es, an denen ich mich während der Kriegsjahre aufrichtete und die sich tief in mein Gedächtnis gebrannt haben. Unmerklich bewegten sich meine trockenen Lippen als sprächen sie diese Worte nach.“ (S. 24)
Die nächste Lesung, auf Einladung von Oll inklusiv, findet am Samstag, 16.03.2024 um 16 Uhr im Hamburger Teehaus in Planten un Blomen statt.

Weitere Veröffentlichungen
Reiseerzählungen und mehr
„Weltwärts, um die Enge der Heimat zu begreifen: Reiseerzählungen aus Südosteuropa, Indochina und Westafrika“
sowie frei verfügbare Hörbuch-Erzählungen.